Aktuell 15.12.2005 FIFA hält an Iran fest Hamburg (dpa) - Der Internationale Fußball-Verband (FIFA) hat einem Ausschluss Irans von der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland eine entschiedene Absage erteilt.
Doch mit der FIFA-Erklärung dürfte das Thema nicht vom Tisch sein, zumal es zahlreiche Präzedenzfälle für den Eingriff der Politik in den Sport gibt.
1992 schloss die Europäische Fußball-Union (UEFA) Rest-Jugoslawien von der Europameisterschaft und Clubs vom Europacup aus, die FIFA verweigerte dem nur noch aus Serbien und Montenegro bestehenden Staatengebilde die Teilnahme an der WM-Qualifikation für 1994.
Allerdings konnten beide Verbände damals gar nicht anders: Mit einer Resolution hatte die UNO am 30. Mai 1992 alle Staaten verpflichtet, "die notwendigen Schritte zu unternehmen, damit Personen oder Gruppen, die Jugoslawien repräsentieren, nicht an Sportveranstaltungen auf ihrem Gebiet teilnehmen können". Als Ersatz nahm damals Dänemark an der EM teil - und wurde durch einen 2:0-Finalsieg über Deutschland Europameister.
Bildergalerie Von "World Cup Willie" bis "Goleo" Bringen Glück und Geld: Chronik der WM-Maskottchen. mehr Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) musste sich 1992 der UNO-Resolution beugen. Jugoslawien wurde von den Olympischen Spielen in Barcelona ausgeschlossen, weil Spanien entsprechend der UNO-Resolution die Einreise verweigerte. Mit Zustimmung des UN-Sicherheitsrates durften jugoslawische Sportler dann aber als "Unabhängige Olympia-Teilnehmer" doch starten.
Vor allem die olympische Geschichte ist reich an politischen Eingriffen und Boykotten. Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen blieben die Verlierer des Ersten Weltkrieges - darunter Deutschland (auch 1924 in Paris) und Österreich - ausgeschlossen. Dies galt auch nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland und Japan 1948 den Sommerspielen in London nur zusehen konnten.
Südafrika war von der Welt-Sportgemeinschaft wegen der Rassentrennungspolitik von 1964 bis 1991 geächtet, aus dem IOC und den meisten anderen Sportverbänden ausgeschlossen. Nachdem 1956 die Niederlande, Spanien und die Schweiz wegen der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands durch sowjetische Truppen auf die Sommerspiele in Melbourne verzichtet hatten, war die Apartheid-Politik am Kap auch der Auslöser des ersten der drei großen Olympia-Boykotte.
Wegen einer Gastspielreise der neuseeländischen Rugby-Mannschaft nach Südafrika hatte die Organisation der Afrikanischen Einheit (OAU) das IOC in einer Resolution aufgefordert, Neuseeland von den Olympischen Spielen 1976 in Montréal auszuschließen. Als das IOC ablehnte, reisten 15 afrikanische Mannschaften einen Tag vor Beginn der Sommerspiele ab.
Aktuelles zur WM 2006 FIFA hält an Iran fest Mexiko sammelt gegen Ungarn Selbstvertrauen FIFA: Kein Iran-Ausschluss Schäuble: Zu wenig Polizisten bei WM Angola schließt neuen Ausrüstervertrag Der sowjetische Einmarsch Ende 1979 in Afghanistan veranlasste US-Präsident Jimmy Carter, massiv Druck auf die Nationalen Olympischen Komitees (NOK) auszuüben, die Sommerspiele 1980 in Moskau zu boykottieren.
Neben den USA beugte sich auch das deutschen NOK dem Willen der Bundesregierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt und beschloss am 15. Mai 1980 in Düsseldorf mit 59:40 Stimmen den Boykott, nachdem zuvor der Bundestag einer entsprechenden Empfehlung mit großer Mehrheit zugestimmt hatte.
Insgesamt 42 NOKs schlossen sich schließlich an. 1984 in Los Angeles erfolgte die Revanche: Die Sowjetunion verpflichtete ihre Verbündeten - darunter die eigentlich startwillige DDR - zum Boykott. Nur Rumänien verweigert die Gefolgschaft.
Je suis tout à fait d'accord j'ajoutera meme "sich und bahr volk ihre die spiegel und bahrur"
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Le texte que je viens de taper a porté plainte :S
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